
«Von 0 auf 100» gibt es nicht nur im Netz, sondern auch auf Papier. Das unverzichtbare Handbuch begleitet Menschen, die mit ihren Ideen etwas bewirken wollen. Es stiftet dazu an, Ideen wirklich in die Tat umzusetzen.
Zielgruppen-Check:
Besteht eure Idee bei den Menschen, die sie betrifft?
Beispiel VillageOffice
Im Fokus von VillageOffice stehen drei Zielgruppen:
Jenny und Dave, welche die Idee zu VillageOffice hatten, waren selber Teil dieser Zielgruppen. Dave als geplagter Pendler, der aber Co-Working als Arbeitsform bis dahin gar nicht kannte. Jenny als Betreiberin eines ländlichen Co-Working-Spaces, der bald klar war, dass ein solches Angebot nur von vielen Spaces gemeinsam aufgebaut werden kann.
1.
Pendler*innen, die künftig im Co-Working arbeiten wollen
2.
Arbeitgeber*innen, die ihren Mitarbeitenden künftig diese Option anbieten wollen
3.
Co-Working-Spaces, die mit einem speziellen Angebot diese Mitarbeitenden als Mitglieder aufnehmen wollen
Beide führten in ihrer jeweiligen Zielgruppe unzählige Gespräche:
• Jenny mit zahlreichen Akteur*innen in der Co-Working-Szene (Zielgruppe 3)
• Dave mit unzähligen Pendler*innen (Zielgruppe 1)
• Dave mit seinen Vorgesetzten bei der Swisscom, seiner damaligen Arbeitgeberin (Zielgruppe 2)
Das Ergebnis am Ende des Zielgruppen-Checks:
• Etwa 30 Akteur*innen aus der Co-Working-Szene zeigten sich offen für einen Versuch.
• Die Mehrheit der Pendler*innen interessierte sich für einen Test, sofern die Arbeitgeberin dies unterstützt.
• Die befragte Arbeitgeberin würde die Idee gerne vertieft prüfen.
1. Erstkontakt / Family & Friends
Kennt ihr Menschen aus eurem Umfeld, die zur Zielgruppe gehören und die ihr auf kurzem Weg befragen könnt?
2. Elevator Pitch
Könnt ihr eure Idee in wenigen Sätzen verständlich auf den Punkt bringen? Das wäre toll, denn ihr müsst die Idee eurer Zielgruppe vermitteln können.
3. Lokaltermin
Springt ins kalte Wasser: Geht dorthin, wo eure Zielgruppe ist. In bestimmte Stadtteile, Restaurants, Events etc. - Beobachtet und lernt.
4. Verkaufsgespräch:
Sprecht Menschen direkt an und versucht, eure Idee zu verkaufen. Führt mindesten drei bis fünf Verkaufsgespräche mit potenziellen Nutzer*innen.
Versucht, wie eure Zielgruppe zu denken. Am besten noch ein bisschen darüber hinaus.
Seid euch bewusst, welche Annahmen ihr zu eurer Zielgruppe trefft. Sind sie plausibel? Wird die Zielgruppe sich wirklich so verhalten?
Und überlegt euch zu jeder Annahme, ob und wie ihr diese später beobachten und damit überprüfen könnt. Etwa mit Statistiken, Umfragen oder Interviews.
Testet eine Annahme, die für euer Projekt zentral ist. Und dann ab auf die Pirsch