1.3

Angebot Mit welchen Dienstleistungen ­erreicht ihr eure Zielgruppe?

Die zentrale Verhaltensänderung, auf die euer Projekt zielt, habt ihr nun definiert. Jetzt geht es um das Angebot an die Zielgruppe. Was habt ihr eurer Zielgruppe anzubieten, damit diese beginnt, ihr Verhalten zu ändern? Wie überzeugt ihr sie?

Beispiel VillageOffice

Damit die bisherigen Pendler*innen von ihrem Wohnort aus arbeiten wollen und können, brauchen sie Co-Working-Spaces in ihrer Nähe, die Bereitschaft ihrer Unternehmen für Arbeiten außerhalb der Firma und Informationen zum Thema. Daraus ergeben sich drei konkrete Aufgabenpakete:

Der 0-auf-100-Moment:

Ihr kennt eure Zielgruppe so gut, dass euch die passenden Angebote viel leichter einfallen.

SOO geht's

Im Kern steht das zentrale Angebot: die Dienstleistung, mit der die Verhaltensänderung ausgelöst werden soll. Zu dieser Dienstleistung kommen meist weitere Aufgaben wie Teamaufbau oder Startfinanzierung hinzu. Diese Aufgaben solltet ihr nicht vernachlässigen, denn sie machen euch als Team erfolgreich und als Projekt beständig. 

Denkt daran: Ihr müsst nicht alles selber tun. Partnerschaften und Allianzen unterstützen euch dabei, euch auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mehr dazu in Kapitel 3.3.

Gibt es Rahmen- und Umweltbedingungen, die ihr voraussetzt? Falls ja: Dürft ihr mit diesen Bedingungen einfach so rechnen oder müsst ihr aktiv etwas tun, damit diese Voraussetzungen auch tatsächlich erfüllt sind? Das Bewusstsein über die nötigen Voraussetzungen hilft, das Projekt in seiner Ganzheit zu erfassen.

Im Beispiel VillageOffice werden freie Räume in Gemeinden für Co-Working-Spaces sowie die Verfügbarkeit von notwendigen IT-Technologien vorausgesetzt.

Kniff

Stellt euch das Projekt größer vor als die Idee, mit der alles anfing.

Vielleicht haben sich aus den bisherigen Überlegungen bereits weitere Projektziele und Zielgruppen ergeben, die ihr vorher noch nicht aktiv mitgedacht hattet und die ihr nun festhalten könnt.

Beispiel VillageOffice:

Neu dazugekommen ist das Ziel, dass Unternehmen das Arbeiten außerhalb der Firma möglich machen sollen. Und die Zielgruppe der Co-Working-Spaces, die hinsichtlich attraktiver Gestaltung beraten werden sollen. 

Plan B:

Mit dieser Übung trainiert ihr eure Flexibilität. Denn viele Wege führen zum Ziel, und welches der beste ist, das wisst ihr meist erst hinterher.